Destruktive Beziehungen – Mein Beitrag auf der Internationalen Bindungskonferenz


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Es gab wundervolle Rückmeldungen zu meinem Beitrag in Ulm auf der Internationalen Bindungskonferenz. Ich habe hierzu einen Aufsatz geschrieben, der einen guten Überblick zur traumasensiblen Paartherapie gibt.

Diejenigen Partnerschaftsprobleme, die zur Trennung führten, bleiben auch nach der Trennung bestehen und äußern sich nicht selten in strittigen Trennungsregelungen. Die Belastung der unbewältigten Krisen führt dazu, dass Eltern wegen der Verarbeitung des Verlustes nicht adäquat mit den Kindern umgehen können. Ein unerquicklicher Teufelskreis beginnt, der die Scheidungszahlen der nächsten Generationen nach oben treibt.

Entscheidend am Ansatz der traumasensiblen Paartherapie (TSPT) ist die Einbeziehung der gesellschaftlichen Hintergründe, denen Familien ausgesetzt sind, hier vor allem die Bedeutung der Kriegstraumatisierung der Eltern und Großeltern für die Bindungsfähigkeit der nachfolgenden Generationen sowie die Auswirkungen dieser Zusammenhänge auf die Beziehungsfähigkeit.

Entlang dieser Fragen stelle ich mein Konzept vor:

  • Wie kommen destruktive Paarbeziehung zustande?
  • Welche Auswirkungen haben die Bindungs-Schemata kriegstraumatisierter Eltern auf die Beziehungsfähigkeit ihrer Kinder?
  • Wie führt ein destruktiver Bindungsstil zu Krisen oder zur Trennung?
  • Wie kommt der destruktive Bindungsstil ins Gehirn und sorgt dort für Krisen?
  • Welche Bedeutung haben diese Krisen für die Beziehung?
  • Wie erkennen Paare die Wirkung der Krisenenergie?

Feedback zum Vortrag

„Ich war am Wochenende in Ulm bei der Bindungskonferenz und würde Ihnen gerne eine Rückmeldung dazu geben!
Für meine Arbeit habe ich mir erhofft, viele neue Handlungsansätze für meine Arbeit kennen zu lernen. Die meisten Vorträge waren jedoch sehr von Forschungsergebnissen und wenig von der Praxis geprägt. Um so mehr war ich begeistert von Ihrem Vortrag! Zum einen, weil ich dort tatsächlich Verknüpfungen zur Praxis erkennen konnte und einige neue Denkweisen und Handlungsansätze für mich und meine Arbeit mitnehmen konnte. Zum anderen war Ihre sehr natürliche Art, den Vortrag zu halten sehr erfrischend! Bei keinem anderen Vortrag war ich ohne Mühe 100% konzentriert dabei! Vielen Dank dafür 🙂
Ich weiß nicht, ob Sie es mitbekommen haben – bereits zum Ende der Diskussion zu Ihrem Vortrag haben sich einige Zuhörer aus dem Saal zum Lehmanns-Stand geschlichen und ihr Buch gekauft – als ich dies in der Pause tun wollte, war es ausverkauft – ein schöneres Feedback kann es wohl kaum geben!“