Zertifizierte Weiterbildung Traumapädagogik

Vom Zusammenwirken traumazentrierter (Sozial)Pädagogik und Therapie


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Wie ist die Weiterbildung aufgebaut?

Jedes der einzelnen Module kann auch einzeln gebucht werden.

Diese Weiterbildung richtet sich nach der Zertifizierungsbedingungen der DeGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie) und des Fachverbandes für Traumapädagogik (FVTP). Die Teilnehmenden erhalten nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung ein Zertifikat in Traumapädagogik/ traumaspezifischer Fachberatung.

In der Traumapädagogik/traumazentrierten Fachberatung geht es um die beratende und pädagogische Begleitung traumatisierter Kinder, Jugendlicher oder/und Erwachsener, wie auch die Unterstützung der Vertrauenspersonen dieser Bezugsgruppen. Inhaltlich konzentriert sich die Weiterbildung auf die Stabilisierung, Information, Alltagsbewältigung und soziale Integration im Zusammenhang traumatischer Erfahrung betroffener Personengruppen.

Die Weiterbildung findet am Odenwald-Institut statt und richtet sich an folgende Zielgruppe:

  • Diplom-Pädagogik, Sozialpädagogik, Jugendhilfe

  • Erzieher/innen, Lehrer/innen, Pflegeeltern

  • Heilpraktiker/innen

  • Fachpersonen von Institutionen in der psychosozialen Beratung

Immer öfter kommen auch Kinder zu uns, die Leidtragende einer Flucht aus Kriegs- und Krisengebiet sind. Sie waren Zeugen von Gräueltaten, haben ihre Angehörigen verloren und leben nun – häufig traumatisiert – ein Leben in einem fremden Land. Die beratende Hilfestellung bei der Bewältigung der lebenspraktischen Aufgaben, dem Weiterleben nach einem Trauma oder/und der Wiedereingliederung in das soziale Umfeld leistet einen wichtigen und ergänzenden Beitrag zu therapeutischen Angeboten. Besonders Kinder und Jugendliche in ihren Familien, in der Jugendhilfe oder in den sozialen Einrichtungen (KTS, Schule) benötigen Hilfe und Begleitung zum Schutz vor Traumatisierung oder/und nach einem Trauma. Professionelle, die den Betroffenen helfen, brauchen praktische Anleitungen und Angebote der Supervision.

Inhalte und Termine

Der Weiterbildung berücksichtigt die individuellen Hintergründe der teilnehmenden Fachkräfte. Die Einheiten folgen einem anregenden Wechsel von Aufnehmen, Reflektieren, Zusammenfassen und Wiedergeben. Es werden Vorträge gehalten, Gruppenarbeit angeboten, schriftliche Übungen und selbsterfahrungsorientierte Selbstreflexionen durchgeführt.

Module der Weiterbildung

  • Modul 1 (20.09. -22.09.2019): Traumazentrierte Fachberatung und Stabilisierung

  • Modul 2 (22.11.-24.11.2017): Reflexion der beruflichen Rolle

  • Modul 3 (24.01.-26.01.2020): Traumverarbeitung und das soziale Umfeld

  • Modul 4 (27.03.-29.03.2020): Traumaverarbeitung und soziale Stabilisierung

  • Modul 5 (15.05.-17.05.2020): Supervision eigener Fälle

  • Modul 6 (03.-08.07.2020): Supervision eigener Fälle

  • Modul 7 (07.09.-12.09.2020): Selbstreflexion, berufliche Praxis und Zertifizierung